Apfelessig selber machen

Zwei Dinge sind uns in der Küche mittlerweile sehr wichtig: so viel wie möglich selbst herstellen und so wenig wie möglich Müll produzieren. 

Wir haben einen sehr hohen Essigverbrauch, weil wir viel Salat essen. Das bedeutet leider auch, dass wir eine Menge Glasflaschen kaufen. Wir haben das Glück, dass es bei uns regionalen Essig in Pfandflaschen gibt, ganz ohne Plastikaufsatz noch dazu. Außerdem füllen wir uns seit ein paar Wochen Essig und Öl im Unverpackt-Laden ab. Es geht aber noch besser, billiger und ganz einfach. Wir machen uns den Essig ab sofort einfach selbst. 

Man braucht:

- große sterilisierte Glasgefäße (1-2l)

- Apfelreste (Schalen, Kerngehäuse), Fallobst oder ganze frische Äpfel

- optional 1-2 EL Zucker

- Mulltuch oder Küchentuch und Gummiband

Apfelessig selbst machen 

Achtet bei den Äpfeln bitte auf Bioqualität. Wir möchten keine Spritzmittel im Essig haben. Ihr gebt ganz einfach die Äpfel, Apfelreste oder Fallobst in kleinen Stücken in die sterilisierten Gläser. Schneidet unbedingt alle fauligen oder braunen Stellen großflächig heraus, damit der Essig nicht umkippt.

Dann gießt ihr so viel Wasser dazu, bis die Apfelstücke gut mit Wasser bedeckt sind. Ihr könnt etwas Zucker unterrühren, damit der Gärprozess beschleunigt wird. 

Anschließend deckt ihr die Gläser mit Tüchern ab und "verschließt" sie mit dem Gummiband, damit keine Fruchtfliegen oder Dreck hineingelangen und trotzdem Sauerstoff an den Ansatz kommt. Der Ansatz bleibt jetzt etwa 1-2 Wochen stehen. Achtet darauf, dass die Gläser nicht direkt in der Sonne stehen und rührt jeden Tag einmal gut um, damit sich kein Schimmel bildet. Mit der Zeit entsteht Schaum, das ist normal bei der Essigentstehung.

Nach 1-2 Wochen hat sich ein intensiver Essiggeruch entwickelt und die Früchte sind nach unten gesunken. Nun filtriert ihr den Ansatz durch ein feines Tuch oder ein feines Sieb und gießt ihn in frische sterilisierte Gefäße. Dann wird der Essig wieder mit Tuch und Gummiband abgedeckt und darf an einem kühlen Ort etwa 4-6 Wochen weiter reifen.

Wenn der Essig fertig gereift ist, füllt ihr ihn in sterilisierte Flaschen. Dafür siebt ihr den Essig nochmal durch ein Mulltuch und fangt dabei die glibberige Masse am Boden auf. Das ist die Essigmutter. Die könnt ihr gleich als Ansatz für einen neuen Essig verwenden oder ihr gebt sie mit etwas Essig in ein Glas, bis ihr euren nächsten Essig ansetzt.

Der Essig lässt sich übrigens auch wunderbar aus Birnen oder Quitten ansetzen. 

Apfelessig ansetzen

Wollt ihr noch mehr?

fair reisen Janbecks FAIRhaus

{YOKontour} Eine Woche im Kuhstall

Urlaub an der Ostsee? Na bestimmt gehts nach Rügen. Gelting? Wirklich? Was wollt ihr denn dort?...

Gedanken zum Insektensterben

Gedanken zum Insektensterben

Schaut man sich draußen um, sieht man Betonwüsten, mit Schotter aufgeschüttete Vorgärten,...

nachhaltig grillen

Nachhaltig Grillen

Sommerzeit ist Grillzeit - das geht auch umweltschonend....

Kommentare

  • Heidrun

    08.12.2018

    Danke und schönes Wochenende

  • Heidrun

    08.12.2018

    Hallo ,ihr Zwei
    möchte gerne den Essig mit Quitten herstellen, was mir in eurem Rezept fehlt, sind Gewichtsangaben. Wieviele Äpfel habt ihr genommen?
    lg Heidrun

    • Ye Olde Kitchen

      08.12.2018

      Liebe Heidrun,
      wir nehmen immer so viele Früchte, dass das Gefäß etwa zur Hälfte gefüllt ist.
      Viele Grüße und gutes Gelingen!
      Eva

  • Julia

    18.11.2018

    Danke für die Idee - ich hab die restlichen Äpfel aus dem Garten, die so langsam auch nicht mehr tipptopp sind, gestern zum Essig angesetzt. Ich bin gespannt, wie der Essig wird!

    • Ye Olde Kitchen

      20.11.2018

      Unser Essig reift auch noch und wir sind ganz gespannt. Er riecht aber schon herrlich!

Kommentieren

RSS Feed für Kommentare auf dieser Seite | RSS Feed für alle Kommentare