⎨YOKontour⎬ Zwei Speckknödel in Meran
- 06. Oct 2015
Einen Teil ihrer Urlaubsreise verbrachten Frau Ha und Herr El in Meran. Genau, Sissi verweilte dort schon und man begegnet ihr in Meran des öfteren. Auch den Touristen kann man in den Laubengängen der Altstadt mit den zahlreichen kleinen Geschäften und Restaurants kaum ausweichen. Die Einkaufswütigen werden hier definitiv fündig. Frau Ha und Herr El waren dort auf der Suche nach einer guten Mahlzeit und fanden den Gasthof Rainer, in dem sie unter anderem ein Kürbis-Honigschaumsüppchen begeisterte. Für die Foodies ist der Besuch im Pur Südtirol ein absolutes Muss. Am besten bestellt man sich ein Jausenbrett mit besten Speck- und Käsesorten. Mit einem Glas Wein dazu setzt man sich an einen der Tische vor dem Laden, genießt das Essen und beobachtet die flanierende Menschenmasse.
Nachhaltig beeindruckt hat Frau Ha und Herr El das Grün und Bunt der vielen Rabatten, Gartenanlagen und Panoramawege. Überall konnte man Gärtner beim Ausdünnen, Mähen und Einpflanzen beobachten. Die Wunschliste der Pflanzen, die Frau Ha später ganz unbedingt im Garten braucht, ist um einiges angewachsen: Maronenbäume, Duftblüte, Grapefruit, Kaki, Bambus, ...
Für all diejenigen, die jedem Touristenansturm trotzen, um einen schönen Garten zu betrachten, empfiehlt sich ein Besuch in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff . Folgt man dem Sissi-Weg durch die Stadt, läuft man an privaten Schlösschen vorbei in einer guten halben Stunde zu den botanischen Gärten. Der Garten ist in kleine Themengärten aufgeteilt und führt auf Rundwanderwegen rund um das Schloss Trauttmansdorff, in dem das Landesmuseum für Tourismus untergebracht ist. Alte Olivenbäume, herrlich duftende Edelrosen, Zitrusfrüchte aller Art, Bambus, Reispflanzen, die Liste ist schier endlos. Frau Ha und Herr El konnten sich nicht satt sehen an den Astern, Dahlien und Sonnenblumen, die jetzt im Herbst blühen.
Wenn die Füße noch mitmachen, gibt es rund um Meran zahlreiche Waalwege. Das sind Wanderwege entlang der Bewässerungskanäle, sogenannte Waale, die durch Feld, Wald, Wiese und natürlich mitten durch Apfelplantagen und Weinberge führen.
Geschlemmt haben Frau Ha und Herr El ausgiebig und mit viel Freude. Bildlich festgehalten wurde dabei nichts, es war zu lecker! Es gab Schlutzkrapfen, Kastaniennudeln, Hirsch, feinste Minestrone, viel Käse und Speck. Und natürlich verdrückten sie auch Knödel in allerlei Varianten: Spinatknödel, Semmelknödel, Knödel mit Käse, mit Pilzen und Zwetschgenknödel mit viel Butterbröseln. Und weil es so schön und lecker war, gibt es nun ein Rezept für Speckknödel. Am besten mit Südtiroler Speck. Dazu angebratene Pilze in Sahnesößchen, Butterbrösel oder als Beilage zu Fleischgerichten. So lässt sich wunderbar in Erinnerungen schwelgen:
Oh du schönes Meran, wo Granatäpfel, Feigen, Trauben, Oliven und Äpfel umgeben von schönsten Gebirgszügen wachsen. Es gibt noch viel zu entdecken - auf bald!
* Dieser Post beruht auf unserer eigenen Meinung und wurde nicht gesponsert.
Zutaten
Für 6-8 Knödel:
4 Brötchen
200ml Milch
200g Speck
1 Schalotte
1 EL Butter
2 Eier
2 EL Mehl
2-3 EL Schnittlauchröllchen
Salz und Pfeffer
1 Prise Muskatnuss
Zubereitung
Die Brötchen in Würfel schneiden und in der Milch für 15 Minuten einweichen lassen. Währenddessen den Speck und die Schalotte fein würfeln und mit 1 EL Butter anbraten.
Die Brötchenwürfel gut ausdrücken und in einer Schüssel mit Speck, Schalotten, Schnittlauch und Ei mischen. Das Mehl dazu geben und gut einarbeiten. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und den Knödelteig eine halbe Stunde ziehen lassen.
Einen Topf mit Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen, Salz hinzufügen und die Hitze herunterschalten. 6-8 Knödel formen, ins Wasser geben und so lang ziehen, bis die Knödel an der Oberfläche schwimmen. Die Speckknödel herausnehmen und gut abtropfen lassen.
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Kommentare
Klaus-P. Kolloch
20.02.2017
Nach über 35 Jahren in Meran, möchte euch ein Ex-Schwob zu den Knödeln einen Tipp geben. Die Brötchen - früher Weckle - bei uns hier Semmelen, oder Schrippen, wie der bärtige Thierse sagen würde, werden nie frisch verarbeitet und auch nicht in Milch eingeweicht. Wir bekommen sie als Knödelbrot in der Bäckereien, die übrig gebliebenes Weissbrot aufschneiden - in dünne Scheiben oder Würfel - und getrocknet verkaufen. Die Milch wird je nach Grösse der Eier beim Vermengen der Zutaten nach und nach zugegeben und die Masse relativ trocken gehalten, dafür aber dann längere Zeit zum Durchziehen gelassen. Nur dadurch werden sie locker - lieber ein Ei mehr als zuviel Milch. Hier geht probieren über studieren - einfach Probeknödel machen - dann kann man immer noch korrigieren!
Hab ich von Herbert Hintner gelernt - Sternekoch in Eppan - und natürlich von meiner Frau :-)
Kam von der ZEIT über den Ronen (südtirol. für Rote Rüben) Couscous-Salat hierher - den gab's dann auch heute Abend. Habe dann das gute Rezept für Maultaschen gefunden - Grossmutters “Grüne Krapfen“ gesucht - und bin dann auf die Knödel gestossen.
Jedenfalls schön, dass es noch andere “passionierte Köche“ gibt - und keine “Hobbyköche“.
Ye Olde Kitchen
21.02.2017
Hallo Klaus,
Knödelbrot gibt es bei uns hier im Schwabenländle auch. Da werden wir doch baldmöglichst deine Variante ausprobieren. Wir können uns gut vorstellen, dass die Knödel dann luftiger werden.
Schön, dass du zu uns gefunden hast. Wir freuen uns, wenn du ab und an vorbeischaust. Vielleicht gibt es ja an Gründonnerstag Maultaschen bei euch, bei uns auf jeden Fall ;-)
Viele Grüße aus Ye Olde Kitchen nach Meran,
Eva und Philipp
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