Feine Apfeltarte

Es ist Apfelzeit und dieses Jahr kann man sich ja kaum mehr vor Äpfeln (und anderem Obst) retten. Die Streuobstwiesen bei uns hängen zum Bersten voll. Deshalb lag es auch nahe, dass wir zu dieser Aktion einen Apfelkuchen beisteuern. Da ich mich in letzter Zeit aus unerfindlichen Gründen sehr für die Patisserie begeistere, kommt dieses Rezept aus dem Buch "Die Kunst der Patisserie" (von Mélanie Dupuis und Anne Cazor).

Es handelt sich dabei nicht einfach nur um einen Apfelkuchen, sondern um eine feine Tarte auf Basis eines Plunderbodens. Das bedeutet viel Butter. So viel Butter, dass ich im Rezept hier schon etwas weniger aufgeführt habe als im Original. Ich liebe Butter, wenn sie aber aus dem Kuchenboden heraustropft, dann wird es schon schwierig.

Ich habe ja schon prinzipiell größten Respekt vor dem Backen, weil man sich viel penibler an das Rezept halten muss als beim Kochen. Der Plunderteig ging allerdings viel leichter als ich eigentlich gedacht habe. Und er ist so genial, weil zugleich dünn und trotzdem fluffig. Das nehme ich mal als Ansporn, noch tiefer in die Patisserie einzusteigen. D.h. es könnte in Zukunft noch öfter etwas aus dieser Richtung auf dem Blog geben.

Die lauwarme Tarte eignet sich hervoragend für einen kühlen und sonnigen Herbstnachmittag. Zum Beispiel wenn es zum Mittag "nur" eine Kürbissuppe gab. 

 Rezept Apfeltarte

Die Apfeltarte ist unser Beitrag zur "Saisonal schmeckt's besser" Apfelkuchen-Sonderausgabe. Mit dabei sind auch noch:

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Emilies Treats - Apfelmus-Apfel-Tarte mit feinem Mürbeteigboden (glutenfrei)

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Alle Apfelkuchen Rezepte findet ihr zusammengefasst in einem E-Book, wie immer erstellt von Nadine.

Rezept feine Apfeltarte

Zutaten

Plunderteig:

60ml Wasser

60ml Milch

8g Hefe

250g Mehl

1 Ei

5g Salz

30g Zucker

125g Butter

 

Belag:

ca. 2kg Äpfel, am besten Gala

50g Butter

80g Zucker

250g Apfelkompott

300g Creme Fraiche

Zubereitung

Als erstes muss der Plunderteig hergestellt werden. Dazu Wasser und Milch mischen, die Hefe darin auflösen. Mehl in eine Schüssel geben und eine Kuhle eindrücken. Hefeansatz, Ei, Salz und Zucker hineingeben. Das Mehl nach und nach einarbeiten, bin ein glatter Teig entsteht. Abdecken und über Nacht im Kühlschrank aufbewahren. Die Butter zwischen zwei Lagen Backpapier zu einem Rechteck (ca. 25x25cm) ausrollen. Ebenfalls über Nacht in den Kühlschrank geben.

Am nächsten Tag den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, das Volumen sollte sich verdoppelt haben. Ebenfalls die Butter herausnehmen und eine halbe Stunde bei Raumtemperatur stehen lassen.

Den Teig zu einem Quadrat ausrollen (ca. 40x40cm), die Butter in die Mitte geben und die Ränder des Teigs darüber schlagen. Dann Teig und Butter zu einem ca. 7mm dicken Rechteck aurollen. Anschließend zwei bis dreimal falten. Bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren.

Plunderteig eine halbe Stunde vor dem Weiterverarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen. Dann gleichmäßig zu einem Rechteck ausrollen, er sollte maximal 3mm dick sein. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und das Apfelkompott darauf verteilen.

Die Äpfel schälen, halbieren und in feine Spalten schneiden. Überlappend auf dem Boden verteilen, dann alles eine Stunde bei 30°C gehen lassen.

Den Backofen auf 180°C vorheizen. Die Butter zerlassen und die Apfelspalten damit bestreichen, am Schluss mit Zucker bestreuen. Mindestens 30 Minuetn backen...bei unserem Ofen waren es sogar 45 Minuten. Danach auf einem Kuchengitter abkühlen lassen aber nicht komplett. Am besten lauwarm mit einem Klecks Creme Fraiche servieren.

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Kommentare

  • Luisa

    18.10.2018

    Ich liebe Kuchen im Winter den mit Äpfeln besonders. Am liebsten benutze ich
    dann auch die Äpfel aus dem eigenen Garten... falls welche vorhanden sind.
    Das Rezept werde ich direkt mal ausprobieren.
    Liebe Grüße
    Luisa

  • Sarah von der Ecke

    14.10.2018

    Super Rezept. Habe ich direkt mal nach gebacken und wir sind alle davon überzeugt :)

  • Emilie

    07.10.2018

    Oh wow, habt ihr tatsächlich Plunderteig selber gemacht? Respekt! Da habe ich mich noch nie rangetraut, aber jedes Mal, wenn ich in Hamburg Franzbrötchen esse, denke ich wieder darüber nach, es doch mal zu versuchen... Dass er auch für eine Apfeltarte funktioniert, ist für mich eine kleine Entdeckung. Danke für dieses tolle Rezept!

  • Sabrina

    07.10.2018

    Paul Bocuse wäre sicher auch ein Fan von buttriger Apfeltarte gewesen. ;) Das klingt toll mit dem Plunderteig - vielleicht sollte ich mich auch endlich mal an ihn heranwagen!
    LG
    Sabrina

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