Tipps für eine nachhaltige Ernährung

Nachhaltige Ernährung, das hat sich bei uns irgendwie von selbst ergeben. In den letzten vier Jahren haben wir unsere Küche auf regionale und saisonale Zutaten umgestellt. Dadurch haben wir unseren Speiseplan erweitert und bereichert. Im Winter gibt es beispielsweise interessanteres Gemüse als geschmacklose, in Plastik eingeschweißte Gurken, probiere doch statt dessen einfach mal durch die verschiedenen Kohlsorten. Heute haben wir dir hier ein paar unserer ersten Schritte zur nachhaltigeren Ernährung aufgelistet:

1. Kaufe regional und saisonal

Wir beziehen seit vier Jahren eine regionale Biokiste, die uns einmal in der Woche mit tollstem Gemüse versorgt. Die Gemüsekiste ist die Grundlage für die ganze Woche, alles andere wird darum herum "gebaut". Zusätzlich gehen wir auf unseren Lieblingswochenmarkt. Dort kaufen wir Brot, Milchprodukte und zusätzlich Obst und Gemüse.

Wer saisonal und regional einkauft, spart Geld. Saisonales Obst und Gemüse ist immer billiger (und leckerer) als importiertes. Auch der Gang zu lokalen Metzgern, Bäckern, Müllern und Saftereien. Man weiß, wo die Produkte herkommen und unterstützt die Produzenten in der Heimatregion. 

2. Koche selbst und verwende frische Zutaten

Für Kochbegeisterte wie wir es sind, ist das völlig normal: täglich etwas selbst zu kochen, statt in der Mittagspause zum Mittagstisch beim Metzger zu gehen oder sich ein belegtes Brötchen zu kaufen. Am besten man kocht abends vor und nimmt sein Mittagessen in der Dose oder im Glas mit. Anregungen gibt es viele - hier beispielsweise Salate to go von unserer lieben Karin. Und für die kochfaule Fraktion wurde die Onepot-Pasta erfunden, geht einfach, schnell und lässt sich super am nächsten Tag als Bürolunch mitnehmen. 

3. Iss viel Gemüse, dafür wenig Fleisch, Fisch und Milchprodukte

Muss man wirklich immer noch etwas zum Konsum von Fleisch, Fisch, Eier- und Milchprodukte sagen? Leider schon. Viel zu viele Menschen pfeifen sich die billigsten Billigprodukte rein. Tag für Tag. Von leidenden, mit Medikamenten vollgestopften Tieren. Wir sind weit weg davon uns vegetarisch zu ernähren und vegane Ernährung werden wir wohl nie schaffen, dafür schmecken uns Milchprodukte einfach zu gut. Man kann sich jedoch immer einmal wieder hinterfragen und zum zu Recht teuren Produkt um die Ecke greifen. Was uns geholfen hat, ist beispielsweise ein Kalender, in dem wir akribisch Striche für jedes Mal Fleischessen notieren. Klingt komisch, ist aber so. Damit haben wir unseren Konsum sehr eingeschränkt. Bei uns kommt nur noch selten Fleisch (Wurst fast gar nicht mehr) auf den Tisch und wenn, dann nur in besonders guter Qualität. 

Wir essen sehr oft und gern Salate mit diversen Toppings, hier die Winteredition. Da braucht es gar nicht viel Schnickschnack, kein Fleisch, keine Kohlenhydrate, total irre oder?! Wenn du die Möglichkeit hast, baue Gemüse, Salate und Obst selbst an. Gärtnern macht glücklich, du weißt wo dein Essen herkommt und du hast es immer griffbereit. Wer nur ein Fensterbrett zur Verfügung hat, der kann sich auf Kräuter spezialisieren

4. Verwende heimische Superfoods

Wie wäre es mit Leinsamen, Brombeeren, Walnüssen, Haselnüssen, Apfelringen, Heidelbeeren oder Grünkohl? Leider geil! Und viel günstiger. Und der umweltbelastende Transport minimal.  

5. Trinke Leitungswasser

Deutsches Leitungswasser ist von bester Qualität und wird ständig überprüft. Wer braucht da schon Wasser aus der Flasche? Und wenn es mal sprudelig sein soll, dann bitte aus der Glasflasche! 

 

Wer diese einfachen Tips  verinnerlicht und in seinen Alltag einbaut, lebt gesünder und nachhaltiger, unterstützt Produzenten aus der Region, schützt die Umwelt, erweitert seinen Speiseplan und spart außerdem noch Geld. Gute Gründe, um selbst gleich loszulegen oder?

Stilleben mit Brombeeren und Salzstreuer

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